Am 11. März 2015 jährt sich der Beginn der Atomkatastrophe von Fukushima zum vierten Mal. Noch immer gibt es dort keine Entwarnung. Tagtäglich kommt es zur radioaktiven Verseuchung des Meeres und der Luft. Riesige Mengen an belastetem Wasser befinden sich in Hunderten von Stahltanks auf dem Gelände. Die Entsorgung ist ungeklärt.
In Deutschland sind noch immer 9 Atomkraftwerke im Leistungsbetrieb mit der Gefahr eines nuklearen Super-GAUs. Für den strahlenden Atommüll gibt es keine Entsorgungslösung, trotzdem wird täglich neuer Atommüll produziert. Der Ausstieg aus der Atomkraft - jetzt und weltweit - ist deshalb die zentrale Forderung.
Als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Fukushima und um auf die bestehenden Risiken und Probleme der Atomkraftnutzung hinzuweisen lädt der Trägerkreis "Endlich abschalten" zur Demonstration und Kundgebung
am Sonntag, den 8. März 2015 ab 13:00 Uhr ab Bahnhof Kirchheim/Neckar ein.
Vom Bahnhof geht es zu Fuß zum Atomkraftwerk, wo ab ca. 14:00 Uhr die Kundgebung stattfinden wird.
Redebeiträge bei der Kundgebung:
* F. Wagner (AG AtomErbe Neckarwestheim) fragt sich: Was ist los im Atomland? Proteste und Prozesse, Abrisse und Abschalten - Kritik an den AKW-Abriss-Planungen sowie an der Atompolitik der Regierungen
* Dr. A. Claußen (Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW))
informiert über die Strahlensituation in Fukushima sowie aktuell sichtbare und zukünftig erwartbare gesundheitliche Folgen
* M. Kato (Tokyo Young Women's Christian Association (YWCA)) berichtet über die Not und die Bedürfnisse der Menschen in den verstrahlten Gebieten von Fukushima
* K. Baudis (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)) spricht zum Thema Energiewende forcieren statt ausbremsen