Sonntagsspaziergang zum Atomkraftwerk Philippsburg am 25. Januar 2015 - Start am Marktplatz in Philippsburg um 13 Uhr
Philippsburg. Block 1 des Atomkraftwerks Philippsburg (KKP 1) ist seit März 2011 vom Netz. Radioaktivität und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken lassen sich aber nicht einfach "abschalten". Ist die Gefahr vorbei? Weit gefehlt. KKP 1 produziert zwar keinen Atomstrom mehr, das gesamte radioaktive Inventar ist aber noch im Reaktor vorhanden. Fukushima ließe grüßen, wenn das Lagerbecken mit den Brennelementen auch nur für wenige Tage nicht kühl gehalten würde und es es zu einem Trockenfallen des hochradioaktiven Brennstoffs käme. Block 2 des AKW Philippsburg vergrößert noch bis mindestens 2019 den Atommüllberg in Philippsburg und gibt dabei Radioaktivität über den Luft- und Wasserpfad an die Umwelt ab. Durch seine Kühlwasserabgabe heizt er den Rhein weiter auf.
Der von der EnBW vorgelegte vorläufige Plan zum schnellen Abriss droht zu einer nicht zu akzeptierenden Freisetzung von Radioaktivität in die Umgebung und den Rhein zu führen. Daneben sind weitere Anlagen zur Behandlung und „Zwischenlagerung“ der entstehenden Abfälle, möglicherweise auch aus anderen AKW-Standorten der EnBW, geplant.
Wir, Gruppen, Initiativen und der BUND Regionalverband Mittlerer Oberrhein, die sich zum Bündnis Philippsburg zusammengeschlossen haben, sagen heute schon: So nicht.
Beim Sonntagsspaziergang am 25. Januar 2015,
– Beginn am Marktplatz in Philippsburg, ab 13 Uhr –
… nehmen BUND Regionalverband Mittlerer Oberrhein und Anti-AKW-Initiativen nicht nur auf den völlig unzureichenden Schutz des Zwischenlagers gegen Terror und die Unmöglichkeit der vom Bundesamt für Strahlenschutz geforderten neuen Katastrophenschutzpläne Bezug, sondern weisen auch auf weitere aktuelle Themen des Standorts hin:
- Rechtliche Grundlagen des KKP 2 sind unserer Ansicht nach nicht mehr gegeben
- Bisher keine Wasserrechtsgenehmigungen für KKP 1 und 2
- Radioaktivitätsabgabe im Normalbetrieb
- Stilllegung und Abriss von KKP 1 und die möglichen Auswirkungen auf die Umwelt
- Stand der Vorbereitung der Einwendungen für den Abriss von KKP1
- Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Zwischenlagers